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Strafzins: Einlagen werden rot!

Peter Barkow – For Free Corporate Finance Updates Sign Up >> HERE

Seit geraumer Zeit hört man vermehrt, dass Banken für hohe Kundeneinlagen Geld verlangen und keines mehr zahlen. Insbesondere Unternehmen scheinen davon betroffen zu sein.

Fraglich war und ist jedoch, in welchem Umfang die Banken Draghi’s Negativzins an ihre Kunden weitergeben. Bis vor kurzem bestand irgendwie noch die Hoffnung, dass es sich vielleicht nur um Einzelfälle handeln würde.

Diese Hoffnung ist nun anscheinend vorbei:

Im März hat die Deutsche Bundesbank für Unternehmenseinlagen mit einer Laufzeit von bis zu einem Jahr nun erstmalig einen Zins von Minus 0,03% ausgewiesen*. Hierbei handelt es sich um den Durchschnittszins für im März neu angenommenen Einlagen in Höhe von € 15 Mrd. Gemäß Aussage der Deutschen Bundesbank haben insbesondere großvolumige Transaktionen zum Ausweis eines negativen Zinses im März geführt. Ein Datenpunkt ist natürlich noch kein Trend, so dass es interessant bleiben wird, die Einlagenstatistik weiter zu verfolgen.

Aber dennoch:

Negative Einlagenzinsen für Unternehmen sind nun wohl kein Einzelfall mehr …

*) Die Deutsche Bundesbank verwendet für den Ausweis von Zinsdaten im Rahmen der EWU-Zinsstatistik ein Hochrechnungsverfahren, so dass einzelne Transaktionen mit hohem Volumen einen überproportional starken Einfluss auf die Statistik haben können.

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