Wie spart Deutschland und was kostet uns das?
Die Deutschen sparen und investieren falsch. Das kostet sie jedes Jahr Milliarden und trotzdem ändert sich kaum etwas. So weit, so bekannt. Neu ist allerdings: Das Sparverhalten hat sich 2025 trotz ETF-Hype und Fondssparplan-Boom weiter verschlechtert.
Auf Girokonten und Tagesgelder fließt aktuell so viel Geld nie zuvor, nur das verrückte Corona-Jahr 2020 war noch extremer. Gleichzeitig ziehen die Deutschen wieder massiv Gelder aus Festgeldern und klassischen Spareinlagen ab. „Vor dem Hintergrund der aktuellen Zinssituation ist das völlig irrational“, sagt Jens Chrzanowski, Deutschlandchef des Onlinebrokers XTB. „Gerade mit Festgeld lassen sich derzeit über längere Zeiträume noch attraktive Zinsen sichern.“
Doch stattdessen parkt Deutschland sein Geld lieber fast zinslos. Und das hat Folgen: Allein im laufenden Jahr beträgt der reale Wertverlust durch Inflation und sinkende Zinsen rund 33 Milliarden Euro. Seit 2017 haben sich die Verluste auf unglaubliche 571 Milliarden Euro summiert.
„Diese Zahlen sind ernüchternd – vor allem, weil keine Besserung in Sicht ist“, warnt Chrzanowski. Wenn sich der Trend fortsetzt, droht in den nächsten zehn Jahren ein weiterer realer Vermögensverlust von über 17 Prozent.
Das Bittere daran: Dieser Schaden wäre leicht zu vermeiden gewesen. Schon eine alternative Anlage von nur 20 Prozent des Vermögens in den MSCI World Index hätte den realen Zinsverlust im laufenden Jahr fast vollständig ausgeglichen.
Die vollständige Analyse von XTB und Barkow Consulting mit allen wichtigen Zahlen, Grafiken und Trends zum deutschen Sparverhalten 2025 finden Sie HIER.
