Wahl-Spezial: Parteibeiträge in Deutschland
Dr. Wolfgang Schnorr | Sign Up For Our Newsletters >> HERE
Die Linke ist Deutschlands „teuerste“Partei
Rechtzeitig zur Wahl haben wir die Entwicklung der Parteibeiträge bei Deutschlands größten Parteien analysiert:
- Durchschnittliche Mitgliedsbeiträge in 10 Jahren um 23% gestiegen
- „Teuerste“ Partei ist Die Linke mit €156,– p.a. pro Kopf
- Gesamtes Beitragsvolumen wegen Mitgliederschwund aber rückläufig (-1%)
Ergebnisse
- Der durchschnittliche Jahresbeitrag je Mitglied in den sieben großen deutschen Parteien lag 2015 bei €100,–.
- Zwischen den Parteien herrscht ein starkes Gefälle. Ganz besonders lieb und teuer ist die Partei den Mitgliedern der Linken mit €156,– p.a. Anders sieht es dagegen in der CSU aus, die hier nur auf €67,– zählen kann.
- Der durchschnittliche Beitrag pro Mitglied ist in den 10 Jahren seit 2005 insgesamt um 23% gestiegen. Dies ist mehr als doppelt so hoch wie die Inflationsrate, die im Vergleichszeitraum lediglich auf 11% kam.
- Das Beitragswachstum reichte von 4% bei der Linken bis zu 34% bei der SPD.
- Allerdings ging im gleichen Zeitraum die Zahl der Mitglieder im Durchschnitt um 20% zurück.
- Die Grünen konnten ihre Parteibasis sogar um 32% ausweiten, während die der SPD um 25% schrumpfte.
- Die deutlichen Mitgliederverluste im Ganzen haben das Plus bei den Beiträgen mehr als aufgezehrt. Insgesamt nahm das Beitragsvolumen der sieben großen Parteien in den 10 Jahren seit 2005 daher leicht (-1%) ab.
- Musste die CDU beim Beitragsvolumen ein Minus von 12% hinnehmen , konnten sich die Grünen über eine Steigerung um 62% freuen.
- Gemessen an den gesamten Parteieinnahmen machten die Mitgliedsbeiträge im Durchschnitt 27% in den letztverfügbaren vier Jahren aus (2012 – 2015).
- Mit 33% hatten die Mitgliedsbeiträge bei den Linken das größte Gewicht. Dagegen spielten sie bei der AfD mit 17% die geringste Rolle.
