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Immo-Fonds: Gesamtabflüsse nun über €750Mio.

Die offenen Immobilien-Publikumsfonds verzeichneten im Dezember zum fünften Mal in Folge Nettomittelabflüsse. Diese beliefen sich auf 182 Mio. Euro und waren damit niedriger als im November. In den letzten fünf Monaten summierten sie sich auf insgesamt 752 Millionen Euro. Eine derartige Serie von Mittelabflüssen über fünf aufeinander folgende Monate war zuletzt während der großen Fondskrise von 2005 bis 2006 zu beobachten, als in sieben Monaten mehr als 13 Mrd. Euro abflossen und im Nachgang zahlreiche Fonds schließen mussten.

Im Dezember übertraf der Bruttoabsatz der Fonds mit 394 Mio. Euro die Ergebnisse der vier Vormonate, in denen er jeweils zwischen 240 und 278 Mio. Euro lag. Die Fondsrückgaben überstiegen mit 576 Millionen Euro zum zweiten Mal in Folge die Halbmilliardengrenze, was zuletzt im August 2017 der Fall war.

Mit fünf aufeinanderfolgenden Monaten von Mittelabflüssen kristallisiert sich nun deutlich ein negativer Trend heraus. Dennoch sind die kumulierten Abflüsse von 752 Millionen Euro im Vergleich zum Nettovermögen der Offenen Immobilienfonds von 127 Milliarden Euro immer noch nur ein geringer Anteil. Derzeit gibt es aber keine Anzeichen für eine baldige Trendwende. Aufgrund der zwölfmonatigen Kündigungsfrist für einen Großteil der Fondsanteile lässt sich das genaue Volumen der aktuellen Rückgaben auch nicht ermitteln und verbleibt somit im Unklaren.

Kurzfristig gibt es jedoch einen Hoffnungsschimmer: Im Januar 2024 ist aufgrund der automatischen Wiederanlage von Fondsausschüttungen saisonbedingt mit positiven Mittelzuflüssen zu rechnen, die sich aber im Februar wieder abschwächen werden.