Bargeldnachfrage steigt überraschend stark
Die Nachfrage von Privatpersonen nach Bargeld ist im vierten Quartal 2024 überraschend deutlich gestiegen. Mit 10,3 Milliarden Euro auf war der Zuwachs so hoch wie seit der Zinswende nicht mehr. Es handelt sich um einen der höchsten Anstiege, wenn man von der Phase der Corona-Pandemie absieht. Da der Trend zur Kartenzahlung ungebrochen ist, wird der höhere Bargeldbestand wohl nur in geringem Maße für Transaktionen verwendet, sondern dient eher der Kassenhaltung/Bargeldhortung.
Mit wieder sinkenden Zinsen und einer geringeren Inflation werden auch die Opportunitätskosten der Bargeldhaltung geringer. Zudem scheint es ein gelernter Reflex zu sein, in unsicheren Zeiten mehr Bargeld vorzuhalten, wie zuletzt während der Corona-Pandemie zu beobachten war. Insgesamt betrug der Bargeldbestand Ende 2024 463 Milliarden Euro.
Vielleicht liebt Bargeld uns ja doch zurück…