Wachwechsel bei Neo-Banken?
Der deutsche Markt für Girokonten hat sich in den vergangenen Jahren zunehmend polarisiert. Während nahezu sämtliche etablierten Banken inzwischen flächendeckend Kontoführungsgebühren eingeführt haben, wächst auf der Gegenseite das Segment der sogenannten Neo-Banken. Letztere bieten weiterhin gebührenfreie Online-Konten an. In diesem Segment ist die sowohl die Anzahl der Anbieter sogar gestiegen und diese Neobanken haben auch signifikante Kundenzuwächse verzeichnen können.
Zuletzt hat nun auch die spanische Großbank BBVA ihr digitales Angebot in Deutschland gelauncht. Begleitet von einer intensiven medialen Berichterstattung sowie einer breit angelegten Werbekampagne gelang es BBVA, zumindest gemessen am Suchvolumen, unmittelbar die Spitzenposition unter den Neobanken einzunehmen. Da Google den höchsten Wert der Suchanfragen standardmäßig auf 100 indexiert, ist BBVA damit sprichwörtlich von nahezu null auf 100 gesprungen. Ob dieser Trend nachhaltig ist, bleibt abzuwarten.
Ein Warnsignal für etablierte Anbieter ist er nicht zuletzt angesichts weiterer Markteintritte allemal.