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Zentralbankguthaben öffentlicher Haushalte fast bei Null

Während der COVID-19-Krise hat insbesondere der Bund in erheblichem Umfang Finanzmittel durch Anleiheemissionen aufgebaut, die später in Form von Zuschüssen verwendet werden sollten. Diese Finanzmittel wurden zunächst bei der Deutschen Bundesbank geparkt und erreichten in der Spitze im September 2020 fast 300 Milliarden Euro. Ende 2022 waren die Einlagen bereits wieder auf unter 100 Milliarden Euro gesunken. Dieser Trend setzt sich seither fort. Aktuell betragen die Einlagen der öffentlichen Haushalte bei der Bundesbank nur noch 17,2 Milliarden Euro. Sie liegen also quasi bei Null.

Dies ist nicht nur auf die Verwendung dieser Finanzreserven zurückzuführen, sondern auch auf den Beginn der Zinswende im Juli 2022. Seitdem werden auf Einlagen wieder Zinsen gezahlt. Für Einlagen von inländischen öffentlichen Haushalten zahlt die Deutsche Bundesbank seit August 2023 allerdings keine Zinsen mehr, so dass die öffentlichen Haushalte quasi gezwungen waren, überschüssige Finanzmittel an die Geschäftsbanken zu transferieren.